Schon lange begleite ich das Neulandgewinner-Programm dabei, Menschen zu finden und zu fördern, die sich auf kreative Art für lebenswerte ländliche Räume einsetzen.
In Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt undThüringen können sich jedes Jahr Menschen mit ihren Projekten um finanzielle Förderung und Mentoring bewerben. Und da gibt es eine bunte Mischung, von der Umnutzung leerstehender Räumlichkeiten bis hin zur Umweltbildung.
Seit 2015 bin ich Jurymitglied des Programms, nachdem ich in der 1. Runde gemeinsam mit einem tollen Team das Projekt “Zukunfts-Projektor – Kreative Visionen und Lösungen für Leerstand in ländlichen Räumen” umsetzen konnte. Ich bin immer wieder begeistert davon, welche Ideen Menschen mitbringen, wenn es darum geht, in der Oberlausitz einen Unterschied zu machen und unsere Region zu gestalten.
Im Landtag habe ich das Projektteam in den vergangenen Jahren immer unterstützt, als es darum ging, pro Durchgang jeweils einen “Neulandgewinner der Länder” zu fördern über Mittel, welche die Bundesländer zur Verfügung stellen. Sachsen ist dabei zusammen mit Mecklenburg-Vorpommern vorangegangen. Seit 2022 wird das Programm komplett gemanagt vom Thünen-Institut, die einen fantastischen Job machen.
Im Doppelhaushalt 2022/23 war die Förderung sächsischer Neulandgewinner:innen mein Herzensprojekt. Ich hatte mich engagiert, dass wir in der 6. Runde (2023-2024) 10 sächsische Projekte über den Landeshaushalt unterstützen können und das entsprechende Geld in den Haushalt hineinverhandelt. Damit geht der Freistaat auf bündnisgrüne Initiative voran.
Seit 2020 findet außerdem jährlich das Überland-Festival auf dem Gelände vom Kühlhaus Görlitz statt. Jedes Jahr aufs Neue ist das eine großartige Gelegenheit, um die Akteurinnen und Akteure zu treffen, sich zu vernetzen und ins Gespräch zu kommen. Ich war in den letzten Jahren immer gern dabei und freue mich auch sehr auf das Festival 2024. Es ist dieser positive, beharrliche und starke Geist, der in ländlichen Räumen viel bewegt. Ich wünsche mir, dass das, was da an Wissen, Kraft und Freude wirkt, noch viel stärker in politisches Handeln hineinwirkt, ansteckt und Mut macht, die Zukunft auch mit neuen Wegen und in gutem Miteinander zu gestalten, statt angstvoll zu be- und verharren.
