Zuschüsse für die Stiftung Sächsische Gedenkstätten: Ein Beitrag zur Erinnerungskultur

Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnert an die Opfer politischer Gewaltherrschaft. Diese wichtige Aufgabe unterstütze ich. Es braucht heute mehr denn je die Gespräche und zu den dunklen Kapiteln der deutschen Geschichte, insbesondere mit jungen Menschen. Es ist Aufgabe der Stiftung, die es seit dem 15. Februar 1994 gibt, Gedenkstätten als Lernorte auszugestalten, die die Geschichte des Nationalsozialismus und der DDR-Diktatur aufarbeiten und damit eine wichtige Rolle in der Aufklärung und Erinnerungskultur einnehmen. Im vergangenen Jahr konnten wir der Stiftung zusätzliche Personalstunden für ihre pädagogische Aufgaben mit Schulklassen und Jugendgruppen in den Gedenkstätten ermöglichen. Ein Beispiel für die wichtige Arbeit der Stiftung ist die Dokumentationsstelle Dresden, welche eine bedeutende Rolle bei der Aufarbeitung der deutschen Geschichte während der NS-Diktatur und der kommunistischen Herrschaft in der DDR spielt. Das Zentrum verfügt über die größte Sammlung von persönlichen Informationen über deutsche Zivilisten und Soldaten, die von sowjetischen Militärgerichten verurteilt wurden. Diese Forschungsarbeit ist von unschätzbarem Wert, um das Schicksal der Verfolgten nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und Familien sowie die Gesellschaft dazu zu ermutigen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen.

Die Stiftung unterstützt auch Bemühungen zur Rehabilitation politisch Verfolgter im Auftrag des Auswärtigen Amtes. Diese Bemühungen tragen dazu bei, Gerechtigkeit für diejenigen zu erreichen, die unter politischer Repression gelitten haben, und leisten einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung und Aufarbeitung der Vergangenheit. Insgesamt ist die Arbeit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten von großer Bedeutung für die Erinnerungskultur in Deutschland. Die Zuschüsse für die laufenden Zwecke sind wichtig, damit diese Arbeit fortgesetzt und ausgebaut werden kann. Als Mitwirkende an diesen Bemühungen bin ich dankbar, einen Beitrag zur Aufarbeitung der deutschen Geschichte und zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft zu leisten.

Meine Fraktion hat in dieser Legislatur auch erreicht, die Sächsische Gedenkstättenstiftung weiterzuentwickeln und die Gedenkstätte Großschweidnitz in die Stiftung aufzunehmen.