Jährlich gibt es mehr als 9000 Fälle von häuslicher Gewalt in Sachsen, hinzu kommen jährlich wachsende Beratungszahlen. Dem gegenüber steht, dass es im ländlichen Raum kaum oder gar keine Beratungsstellen gibt. Im Landkreis Görlitz gab’s lange gar keine Interventions- und Koordinierungsstelle. Das habe ich seit Jahren immer wieder kritisiert und 2022 konnte ich mit dem Sächsisches Staatsministerium für Justiz, Demokratie, Europa und Gleichstellung unter Bündnisgrüner Leitung endlich eine Veränderung erreichen.
Ich bin sehr froh, dass wir endlich eine Interventions- und Koordinierungsstelle bei häuslicher Gewalt (IKOS) auch im Landkreis Görlitz haben. Der Träger der IKOS ist der Deutsche Kinderschutzbund OV Zittau e.V., ein sehr guter und erfahrener Träger, den ich seit vielen Jahren kenne und schätze. Damit hat Sachsen endlich zehn Interventions- und Koordinierungsstellen – in jedem Landkreis eine.
Der Bedarf ist seit Jahren da, bislang fehlte es an Geld und politischem Willen. Das hat der Landtag zusammen mit dem Sächsisches Staatsministerium der Justiz und für Europa (SMJusDEG) geändert. Für die Betroffenen ist das sehr wichtig.